Wahlprogramm 2009

Wahlprogramm 2009

Wir, die Wülfrather Gruppe sind Wülfrather Bürger für Wülfrather 
Bürger.  

Wir, die Wülfrather Gruppe, sind der Überzeugung, dass demokratische  Kommunalpolitik nur mit einer intensiven Einbindung der Bevölkerung  funktionieren kann. Die kommunale Plattform bietet keinen Platz für  Parteiideologien. Daher lehnen wir auch auf dieser Ebene eine partei-politische Bindung ab und bieten bewusst eine Alternative zu den  Parteien.  

Wir, die Wülfrather Gruppe, vertreten die Auffassung, dass alle Beratungen  und Entscheidungen für alle Bürger nachvollziehbar sein müssen. Dabei  ist es unerheblich, ob die Argumente und Entscheidungen auch von 
anderen  Fraktionen mit getragen werden. Wir werden unabhängig für  eine sachbezogene Kommunalpolitik stehen, Themen bezogen mal mit 
der einen, mal mit der anderen Fraktion abstimmen.  

Wir, die Wülfrather Gruppe, sind für eine Besetzung der Fachausschüsse 
mit Fachleuten. Der Rat kann nur dann richtige Entscheidungen treffen, 
wenn  die Entscheidungen in den Fachausschüssen gut vorbereitet werden. 

Wir, die Wülfrather Gruppe, werden auch innerhalb der Fraktion  unter-schiedliche Meinungen akzeptieren und auch nach außen kommuni-zieren. Bei uns wird es keinen Fraktionszwang geben.  Daher sind wir keine Wählervereinigung für eine Koalitionsbildung. Nur 
ein offener  Meinungsaustausch bietet die Gewähr, vielleicht geplante  Abstimmungsverhalten zu überdenken und zu ändern, zum Wohle 
Wülfraths. 

Wir, die Wülfrather Gruppe, haben keine Vertretung auf Kreis­, Landes­ oder  Bundesebene. Wir unterliegen keinen Weisungen „von oben“.  „Pöstchenschiebereien“ sind bei uns ausgeschlossen und finden mit uns nicht statt. 

Die nachfolgenden Überlegungen und Inhalte der Wülfrather Gruppe 
dienen als Diskussionsgrundlage sowohl für interessierte Bürger, wie 
auch für die  eigenen Mitglieder und solche, die es noch werden wollen und sollen einen Einblick geben in unsere Themen in der Kommunalpolitik.   

Haushalt und Finanzen

Wülfrath lebt seit Jahren über seine Verhältnisse zu Lasten unserer  Kinder und unserer Enkelkinder. Die Wiederherstellung eines ausgeglichenen 
Haushalts hat oberste Priorität.    

­- Einnahmen   
Wülfrath hat eine überdurchschnittliche Steuerkraft. Trotzdem gibt es  viele ungenutzte Potenziale. 
Die Gewerbeflächen müssen besser vermarktet werden, um somit zusätz-liche Gewerbesteuereinnahmen zu  erzielen.   

­- Ausgaben   
Der Rat muss Aufgabenkritik als ständigen Auftrag wahrnehmen. Dazu  reicht es nicht, alle paar Jahre einen teuren, externen Berater zu holen,  der den Rotstift schwingt. Dies ist die oberste Aufgabe des Rates! Ein  Kaputtsparen wird es dabei mit uns nicht geben.  
Um möglichst viel Infrastruktur zu erhalten, muss Wülfrath sich  ver-netzen. Die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen muss  ausge-baut und intensiviert werden.   

Stadtentwicklung und Wirtschaft

1. Belebung der Innenstadt

– Entwicklung der Stadtmarketing GmbH zu einem Verein und damit  Bündelung aller Kräfte, Eigentümer, Wirtschaftsförderung,  Wülfrath pro, Citymanagement, Immobilienunternehmen mit  aktivem Leerstandsmanagement

– Entwicklung des VHS­Gebäudes und der angrenzenden Gebäude  Richtung Innenstadt zum Wohnquartier mit barrierefreiem  Wohnraum , um der demographischen Entwicklung gerecht zu  werden; dadurch bedingt Belebung der Innenstadt („Bringt die  Konsumenten in die Innenstadt“). Die Innenstadt verträgt neben  dem Rathausareal kein zweites  Einzelhandelszentrum. Eine VHS  sollte ebenfalls barrierefrei sein.

– Bessere Koordinierung von Veranstaltungen (z.B. Verkaufsoffene  Sonntage, Automeile etc.)

– Schaffung von „freien“ Parkzonen (Stadthallenparkplatz)

– Attraktivierung des Umfeldes „Innenstadt“, Branchenmix,  Schaufenstergestaltung, Optik der Kreisverkehre,  Weihnachts-beleuchtung, Beschilderung der Anfahrtswege

2. Eine Stadt wie Wülfrath, die 20 Minuten vom Flughafen entfernt liegt,  muss besser vermarktet werden.

3. Belebung des Industriegebietes Kocherscheidt und Vermarktung der  Industrie­- und Gewerbeflächen. Aktive Wirtschaftsförderung durch regelmäßige Betriebsbesuche und ständiger Dialog mit der Wirtschaft.

4. Erhaltung der Wülfrather Infrastruktur

– Erhalt und Fortführung der Sanierung Wülfrather Schulen, der  Sporthallen und der Wülfrather Wasser Welt

– Sanierungskonzept für Wülfrather Straßen

5. Entwicklung und Anbindung der Stadtteile

– Beleuchtung

– Verkehrliche  Anbindung an innerstädtische Events durch Vereine  und Verbände

– Erhaltung der Infrastruktur in den Stadtteilen, Schulen, Geschäfte,  Jugend­ und Seniorenangebote 

6. Wiederaufnahme der Diskussion und Umsetzung der Ergebnisse der  Perspektivenwerkstatt. 

Kultur, Sport, Bildung & Jugend

1.    Stärkung des Ehrenamtes, Einführung des Ehrenamtsausweises

2.    Förderung neuer oder wiederkehrender Events

  • Mehr Engagement bei der Durchführung von Events, Beispiel  Ilumina, Rock im Park, HWM, 
    Landesmusikfest, Schützenfest,  Open­Air­Veranstaltungen, Kino
  • Einrichtung einer regelmäßigen Jugend­Disco in der Stadthalle mit  Fahrdienst in die 
    Stadtteile

3.    Überdenken der Nutzungsgebühren für Sporthallen und -plätze   

Öffentliche Ordnung, Verkehr & Umwelt

1.    Gestaltung der Kreisverkehre

2.    Verbesserung der Busverbindungen an die Bahnhöfe Aprath und  Mettmann (Nachtexpress !)

3.Prüfung des überteuerten Müllsystems, z.B. durch Ausbau der  Annahmestelle Hammerstein zum Recycling­Hof

4.    Förderung lokaler Ressourcen wie z.B. Nahwärme durch vorhandenes  Biogas

5.    Sauberkeit der Stadt   

6.    Planung und Förderung  „Grüner Räume und Bänder“